Vorbereitung
Vor dem Einzug eines (kleinen) Katzenwesens sollte man sich ein paar Gedanken machen:
Jedes Lebewesen hat Respekt und Achtung verdient!
Genauso wie man sein Kind nicht irgendwann abgibt, weil man sich trennt, einen anderen Job annimmt oder auch nur umzieht, sollte man sich im Klaren sein, dass das Gleiche auch für Tiere gilt, für die man die Verantwortung aus Liebe übernommen hat.
Daher bitte ich jeden, der ein Katzenkind oder auch eine (fast) erwachsene Katze bei sich aufnehmen will, sich ein paar Gedanken zu machen.
- Kann ich über zehn, fünfzehn oder gar zwanzig Jahre zuverlässig für dieses von mir abhängige Wesen da sein?
- Was passiert mit meinem felligen Freund, wenn ich mal krank bin/ in den Urlaub fahre?
- Kann ich mir regelmäßige Tierarztbesuche und vor allem unvorhersehbare Tierarztkosten leisten?
- Bin ich bereit, die Zeit in die Pflege zu investieren, wenn mein Tier einmal krank wird?
- DARF ich überhaupt Tiere in meiner Wohnung halten? Was sagt der Vermieter?
- Bin ich mir bewußt, dass Katzen Einzeljäger aber keine Einzelgänger sind und somit in der Regel mindestens zu zweit gehalten werden sollten?
Das alles sind nur ein paar Grundgedanken, generell gibt es noch mehr zu bedenken.
Wer nicht bereit ist, seinem Tier dieses Mindestmaß an Verantwortung entgegen zu bringen, sollte weder bei mir noch bei anderen Züchtern oder im Tierschutz/-heim nach einem tierischen Begleiter fragen sondern so ehrlich zu sich selbst sein und sich eingestehen, dass man derzeit einfach nicht geeignet ist für einen so abhängigen Freund (bzw mindestens zwei).
Vielleicht sieht die persönliche Situation schon in ein, zwei Jahren klarer aus und man kann sich guten Gewissens für den Einzug von felligen Freunden entscheiden.