die traditionelle Ragdoll

 

 

Die Ragdoll wurde in den 60er Jahren von Anne Baker "entworfen" und im Anschluß (1975-2005) sogar patentiert.

Warum so trockene Worte für so etwas wunderbares und verantwortungsvolles wie das Züchten einer neuen Rasse?

Ganz einfach; Anne Baker war- trotz ihrer Katzenliebe- in erster Linie eins: durch und durch geschäftstüchtig.

Mehr dazu lässt sich für alle auf englisch von der Ragdoll Historical Society hier  nachlesen.

 

Mittlerweile sind Ragdolls in vielerlei Farben und Zeichnungen in den meisten Dachverbänden anerkannt.

Die traditionelle Ragdoll ist und bleibt jedoch "nur" in den drei Zeichnungen und vier Farben bestehen, denn "mehr" geht da einfach genetisch nicht; wie man sie auch untereinander verpaart, es fallen immer und ausschließlich seal, blue, chocolate oder lilac Katzen in point, mitted oder bicolor.

Wo kommen die anderen anerkannten Farben und Zeichnungen her?

Nun, in den USA wurde ab Ende der 70er Jahre die "Farbpalette" der Ragdoll erweitert. Natürlich kann man nicht zaubern und so Gencodes umschreiben, damit andere Farben fallen, sondern man muss sich anderer Möglichkeiten bedienen. Eine davon ist das Einkreuzen anderer Rassen. Eine andere wäre für Anne Baker gewesen, Katzen, die sie ehemals "aussortiert" hatte weil sie dem Standard nicht entsprachen und die niemals als Ragdoll registriert wurden, wieder "einzufügen".

Dafür spräche auch, dass sie Mitte der 80er Jahre ihr eigenes Patent ( welches auf die 4 oben genannten Farben und 3 Zeichnungen gegeben wurde) erfolglos versuchte auf "Tabby" (auch genannt "lynx"= Streifen) zu erweitern. (Quelle: lucilles-echte-ragdoll siehe hier)

 

Die traditionelle Ragdoll jedoch lässt sich, dank der unglaublichen Fleißarbeit von Mr Dayton, lückenlos und ausschließlich auf die Foundationtiere zurück verfolgen

Dieser Umstand ist absolut einmalig in der Züchterwelt. Keine andere Rasse lässt sich (bisher) absolut lückenlos auf die Gründer-/Foundationtiere zurück führen.

 

Für Liebhaber sind die Fragen nach traditionell oder nicht- traditionell oft irrelevant, für mich persönlich ist es wichtig geworden, je mehr ich gelesen und mich informiert habe.

Demzufolge war es für mich logische Konsequenz, dass ich- wenn schon züchten-  meinen Teil dazu beitragen möchte, so etwas Einmaliges wie eben diese lückenlosen Stammbäume und somit die rein traditionellen Linien zu erhalten.